BLINIS MIT RAEUCHERLACHS UND KAVIAR

Menge: 15 Blinis

Zutaten:
200 g Buchweizenmehl
200 g Weizenmehl
1 El. Zucker
1 El. Salz
1 Glas Trockenhefe
1 Ei
3 l Milch
Oel zum Ausbacken
Ilka Spiess Quelle unbekannt

Die obigen Zutaten geben Sie nacheinander (bitte nur 2 Drittel der
Milch, also 0,5 l) in eine grosse Schuessel und mit ruehren alles
mit einem Holzlöffel um. Der fluessige Teig muss dann eine halbe
Stunde an einem warmen Ort ruhen. Nachdem sich das Teigvolumen
ungefähr verdoppelt hat, wird die restliche Hälfte der Milch
1/4 Liter heiss untergeruehrt. Jetzt muss der Teig eine weitere halbe
Stunde gehen.


Oel wird in einer kleinen Pfanne (ca. 12 cm Durchmesser) erhitzt
(zur Not tut es auch eine grosse, die Blinis werden jedoch nicht so
formschön). Pro Blini gibt man eine halbe Suppenkelle (2 bis 3 EL)
Teig in die Pfanne in Form eines kleinen Pfannkuchens. Die Blini
muessen bei mittlerer Hitze auf der einen Seite etwa 2 Minuten
backen, bis sie sich leicht vom Pfannenboden lösen lassen, dann
wenden und die andere Seite weitere 1 bis 2 Minuten goldgelb backen.
Heiss servieren.

Die gesamte russische Kueche ist vorwiegend ueppig und schwer,
jedoch meist vegetarisch – das teure Fleisch war frueher der
Oberschicht vorbehalten und kam aus wenigen Regionen wie dem
Kaukasus.

Blinis (oder auch Plinsen genannt), leichte Pfannkuchen aus
Buchweizen-Weizenmehl mit Hefe, sind in Russland schon seit dem 8.
Jahrhundert bekannt und beliebt. Traditionell wurden sie während
der Fastenzeit gegessen. Einzeln dienen sie als Vorspeise, mehrere
Blinis pro Person gelten auch als Hauptspeise. Als pikante Variante
werden sie mit rotem oder schwarzem Kaviar, Lachs, Salzheringen oder
Schafskäse oder suess mit Marmelade oder Kompott serviert. Immer
aber werden sie mit saurer Sahne oder zerronnener Butter uebergossen
beides ein wesentlicher, kalorienreicher Bestandteil der russischen
Kueche. Fuer die schlanke Linie eignet sich besser Spargel als Blini-
Beilage.

Serviervorschläge: Pikant: Etwa 5-10 g Butter in der Mikrowelle
erhitzen, zerronnene Butter daruebergiessen, ein EL saure Sahne
(oder Creme fraiche), je ein TL roter und schwarzer Kaviar oder
wahlweise je eine Scheibe Räucherlachs dazu. Statt Kaviar und Lachs
kann man auch weissen oder gruenen Spargel nehmen (200g pro Person).

Suess: Mit Schlagsahne und Moosmarmelade (oder der Marmelade Ihrer
Wahl)

Typische Getränke: Tee und Wodka. Bei Wodka, den man gemeinsam mit
den Gästen trinkt, gibt es meistens einen (oder mehrere)
Trinkspruch, allgemein prostet man sich mit nasdarovje (Auf Ihr
Wohl) zu. Tee trinkt man aus dem Samowar.

Warenkunde Kaviar: Kaviar sind Fischeier, die mit Salz haltbar
gemacht wurden. Er wird vor allem aus dem Rogen von Stören
produziert. Störe sind auf der nördlichen Erdhalbkugel beheimatet.
Dank des Störvorkommens im Kaspischen Meer war die Kaviarproduktion
bis vor kurzem ein russisches und iranisches Monopol. Nun versucht
man auch im Nordwesten Amerikas und in China Kaviar zu gewinnen.

Es gibt verschiedene Arten: Schwarzer Kaviar trägt die Bezeichnung
malossol, der russische Begriff fuer wenig gesalzen (und dadurch
bekömmlicher), sowie die Angabe der Störart, von der er stammt.
Die grössten Kaviarkörner, die eine graue Farbe haben, liefert der
Beluga-Stör (blaue Dosen). Dunkler und kleiner, doch von intensivem
Geschmack, sind die Eier des Osjotr-Störs, die häufigste
Kaviarsorte. Ausserdem gibt es eine dritte Sorte, Sevruga-Kaviar.
Der hohe Preis von echtem Kaviar kommt durch die rasche und
sorgfältige Verarbeitung und durch das saubere Wasser. Frischer
Kaviar sollte im Kuehlschrank aufbewahrt und angebrochene Ware
innerhalb von zwei bis drei Tagen verzehrt werden.

Roter Kaviar. Es gibt verschiedene Sorten, der in Russland
häufigste ist der Keta-Kaviar (vom Rogen verschiedener Lachse),
werden wie Störrogen verarbeitet.

Warenkunde Räucherlachs: Lachs wird gewöhnlich kaltgeräuchert.
Bei diesem Verfahren, das von Land zu Land verschieden ist, werden
die salzigen Fische zwischen zwei Tagen und drei Wochen bei
Temperaturen von 20-30 CGrad geräuchert. Europäischer (speziell
schottischer) Räucherlachs gilt allgemein als der beste. Aber auch
da gilt: Geschmack und Geldbeutel entscheiden.

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