Angst vor dem Zahnarzt – was tun?

Wohl niemand geht gerne zum Zahnarzt. Aber neben dem normalen Unbehagen vor der Behandlung, die wohl keiner als angenehm bezeichnen würde, gibt es eine gesteigerte Form, nämlich der Angst vor dem Zahnarzt bzw. vor der Behandlung. Diese Angst geht so weit, dass diese Angstpatienten den Gang zum Zahnarzt scheuen. Und das auch im Falle von starken Schmerzen. Oft werden die Schmerzen dann mit Schmerzmitteln „ausgehalten“ um die an sich notwendige Behandlung zu vermeiden bzw. heraus zu zögern. Natürlich verschwindet die Schmerzursache in den seltensten Fällen von alleine. Das Loch wird größer, die Entzündung schreitet voran und ein Zahn, der an sich gezogen werden müsste, verbleibt im Mund und sorgt nachhaltig für Beschwerden bzw. extrem starke Schmerzen. Die betroffenen Personen haben aber nicht nur Angst vor möglichen Schmerzen bei der Behandlung, sondern scheuen auch das „ausgeliefert“ sein. Es gibt allerdings Möglichkeiten der Behandlung von Angstpatienten.

Unser Ratgeber „Angst vor dem Zahnarzt – was tun?“ klärt Sie hierzu auf. Viele weitere detaillierte Informationen finden Sie auf den unterschiedlichsten Webseiten von verschiedenen Zahnärzten, die sich auf Angstpatienten spezialisiert haben, wie z.B. der Zahnarzt Dr. Seidel in Kleinmachnow bei Berlin.

Angst vor dem Zahnarzt - was tun?

Angst vor dem Zahnarzt – was tun?

Ursachen für die Angst vor der Zahnbehandlung

Diese Angst kann verschiedene Ursachen haben:


  • der Hauptgrund ist oft die Angst vor möglichen Schmerzen
  • oft sind auch frühere traumatische Erlebnisse einer anderen Zahnbehandlung der Grund
  • Der Patient kann zu einem Zahnarzt der wenig vertrauenserweckend ist oder eine sehr „ruppige“ Art hat nicht das nötige Vertrauen aufbauen
  • der Patient hat oft die Erwartung, dass die Behandlung sehr schmerzhaft sein wird, obwohl dieses wegen der Betäubung in der Regel nicht so ist
  • Schwierigkeiten die Kontrolle aufzugeben und das Gefühl des Ausgeliefertseins an den Zahnarzt
  • Es erfolgt keine genaue Aufklärung über den Ablauf der Behandlung
  • Erzählungen von Bekannten, Freunden und Familie von schmerzhaften Zahnarztbesuchen
  • Personen, die generell sehr angstvoll sind, haben eine gesteigerte Angst vor der Behandlung

So äußert sich die Angst vor der Behandlung beim Zahnarzt

Die Zahnarzt-Angst äußert sich wie folgt:

  • körperliche Symptome wie z.B. Schwitzen, Zittern, Herzrasen, Anspannung der Muskulatur
  • angstvolle Gedanken, dass etwas Schlimmes passieren könnte
  • Fluchtverhalten: Verlassen des Wartezimmers, bevor man überhaupt im Behandlungsstuhl sitzt
  • die eventuell auftretenden Schmerzen werden als deutlich schlimmer erlebt. Der Angstpatienten ist oft schmerzempfindlicher als weniger ängstliche Patienten

So erfolgt eine Behandlung bei Angst vor der Zahnbehandlung

Die Behandlung der Zähne kann mit schmerzreduzierenden und auch mit angstvermindernden Verfahren erfolgen.

Schmerzreduzierende Verfahren

Eine Behandlung des Angstpatienten mit einem schmerzreduzierenden Verfahren in Form von Lokalanästhesie reicht oft nicht aus. Hier wird der Schmerz weitgehend ausgeschaltet und der Mundraum empfindungslos gemacht. Angstpatienten scheuen allerdings schon die Spritze selbst. Damit ein Angstpatient in Ruhe und vernünftig behandelt werden kann, bietet sich die Form der Narkose an. Hier wird nicht nur das Schmerzempfinden ausgeschaltet, sondern zusätzlich auch gleich das gesamte Bewusstsein des Patienten. Er schläft sozusagen. Die Narkose wird deshalb oft auch als Allgemeinanästhesie bezeichnet. Das Narkotika zur Bewusstseinsausschaltung wird entweder mit einer Spritze oder mit einem Gas zur Inhalation verabreicht. Nicht jeder Zahnarzt darf eine Vollnarkose durchführen, er muss zusätzlich ein ausgebildeter Anästhesist sein. Schließlich muss während der Behandlung eine medizinische Überwachung stattfinden und im Notfall müssen notwendige Maßnahmen ergriffen werden.

Angstlösende Verfahren

Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von Medikamenten mit angstlösender Wirkung. Oft wollen sich Angstpatienten nicht unter Narkose behandeln lassen. Dann ist eine Sedierung eine gute Möglichkeit den Patienten dennoch zu behandeln. Bei der Sedierung wird die Funktion des zentralen Nervensystems mit einem Beruhigungsmittel gedämpft. So wird auch die Angst gedämpft, also im besten Falle zum Großteil oder komplett ausgeschaltet. Das sedierende Mittel wird intravenös oder oral verabreicht. Der Patient bleibt bei vollem Bewusstsein und ist auch normal ansprechbar. Die Sedierung schaltet den Schmerz allerdings nicht komplett aus, so dass die Gabe eines Schmerzmittels bzw. einer Betäubung notwendig ist, um die Behandlung möglichst schonend zu gestalten.

Schreibe einen Kommentar