Laioli geant

Menge: 6 Servings

Zutaten:
1 kg Stockfisch oder 6-8 Scheiben festkochenden weissen Fisch
6 Eier
6 Artischockenboeden
6 Kartoffeln evt. x2 festkochend
6 Moehren evt. x2
1 Rote Bete
250 g Gruene Bohnen
250 g Kichererbsen oder weisse Bohnenkerne
24 Schnecken
12 Champignons
1 Bleichsellerie
1 Blumenkohl
Schwarze Oliven
1 Bouquet garni: 2-4 Petersilienstengel 1 Lorbeerblatt
1 Tas. Weisswein, trocken
1 El. Petersilie
12 Knoblauchzehen
6 Eigelb
18 El. Olivenoel, evt. bis 1/3 mehr
Zitronensaft
6 Tl. Wasser, lauwarm
Salz
Pfeffer

In einem Mörser oder in einer Schuessel die Knoblauchzehen
zerdruecken, Eigelb und Salz hinzufuegen, unter Ruehren
tröpfchenweise das Oel zugeben. Wenn die Sauce beginnt fest zu
werden, etwas Zitronensaft und Wasser dazugeben.


Den Stockfisch wie gewohnt wässern und in siedendem Wasser mit einem
Lorbeerblatt und einem bouquet garni garen lassen, warmstellen. Die
Eier hartkochen, ebnfalls warmstellen. Schnecken, wenn sie aus der
Dose sind, in wenig Olivenöl anbraten, die gehackten Champignons und
gehackte Petersilie und Weisswein dazugeben und eine halbe Stunde
leise kochen lassen. (Wenn die Schnecken frisch sind, weden sie mit
Salz und Essig gesäubert, in kochendem Wasser abgekocht und wie oben
beschrieben weiterbehandelt). Die Gemuese einzeln al dente, d.h.
knackig kochen und warm stellen. Wenn alle Zutaten gar sind, diese
auf verschiedenen Platten anrichten und heiss mit reichlich Aioli
servieren.

Die grossen Dichter der Provence haben sich immer wieder mit dem aioli
beschäftigt.
Frederic Mistral gruendete 1891 eine provenzalische Zeitschrift, die
LAioli hiess und schrieb im ersten Heft:
Laioli – concentre dans son essence la chaleur, la force, l
allegresse du soleil de Provence, mais il a aussi une vertue: cest
de chasser les mouches. Ceux qui ne laiment pas, ceux a qui notre
huile fait venir des cuissons a la gorge, ne viendront pas de cette
facon baguenauder a notre entour. Nous resterons en famille.
Was im Deutschen etwa heisst:
Aioli -vereint in seinem Wesen die Hitze, die Stärke, die
Liebenswuerdigkeit der Sonne der Provence, aber es hat auch eine
Tugend, nämlich die Fliegen zu verjagen. Die, die Aioli nicht
lieben, und die, denen unser Olivenöl Brennen in der Kehle
verursacht, vertreiben sich die Zeit nicht in unserer Umgebung. Wir
bleiben unter uns.

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