Kalte litauische Suppe (Chlodnik

Menge: 0 Keine Angabe

Zutaten:
250 ml Rote Rueben, gesaeuerte Saft oder frische Gurkenlake
250 ml Saurer Sahne
500 ml Saurer Vollmilch eventuell Buttermilch oder Joghurt
Salz
Puderzucker
1 Bd. Dill; feingehackt
1 Bd. Schnittlauch; feingeschnitte
1 Tl. Zwiebel; zerrieben
1 Gurke; gewuerfelt
1 Bd. Radieschen; in Scheiben
Eier; hartgekocht
Kalbsbraten
Krebsfleisch; gekocht

Eine kalte, nicht gekochte Suppe – vitaminreich, angenehm säuerlich
und erfrischend. Es gibt mehrere Arten von Chlodnik, denn die Zutaten
können nach Belieben verwendet und dosiert werden. Hier sei ein
erprobtes und allgemein verbreitetes, einfaches Rezept angefuehrt.
Gesäuerter Saft von roten Rueben (oder frische Gurkenlake) mit saurer
Sahne und saurer Vollmilch (eventuell Buttermilch oder Joghurt)
verquirlen. Wurde lediglich Gurkenlake verwendet, die Suppe mit dem
Saft einer geriebenen und ausgepreßten roten Ruebe färben. Es
können auch halb gesäuerter Ruebensaft und halb Gurkenlake
verwendet werden. In älteren Rezepten wird empfohlen, fuer die Suppe
kalte Bruehe zu verwenden, das ist jedoch nicht erforderlich. Den
Chlodnik mit Salz und einer Prise Puderzucker abschmecken, er soll
milde, jedoch entschieden säuerlich schmecken.
Nun Dill und Schnittlauch zugeben. Auch zerriebene Zwiebel ist
angebracht. Vergessen werden darf aber auf keinen Fall eine in kleine
Wuerfel geschnittene, geschälte Gurke. Empfehlenswert ist auch ein
Bund in duenne Scheiben geschnittener Radieschen. Ist die Suppe
jedoch ausschließlich mit Gurkenlake gesäuert, kann der
Schnittlauch fortgelassen werden, die Dillmenge dagegen ist zu
erhöhen.
Der Chlodnik muss zwei Stunden lang an einem kuehlen Ort reifen.
Eine Stunde vor dem Anrichten sollte er ins unterste Kuehlschrankfach
gestellt werden.
Auf tiefe Teller werden gevierteilte hartgekochte Eier gegeben und
mit der sehr kalten Suppe uebergossen.
Verfeinert wird der Chlodnik durch die Zugabe von kaltem, in kleine
Wuerfel geschnittenem Kalbsbraten. Die erlesenste, aber auch am
schwierigsten aufzutreibende und dazu noch sehr teure Zugabe ist
gekochtes Krebsfleisch. Man hat versucht, es durch Krevettenfleisch
zu ersetzen, jedoch ohne Erfolg, denn Chlodnik litewski und Krevetten
sind zwei verschiedene und (zumindest im Kochtopf) unvereinbare Dinge.
Fuer den letzten geschmacklichen Schliff ist – wie bei den meisten
mehrteiligen Gerichten – der individuelle Geschmack entscheidend.
Die einen mögen den Chlodnik stärker gesäuert, die anderen lieben
ihn milde. Eines jedoch ist Gesetz: Chlodnik litewski muss wirklich
kalt serviert werden.


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