Franzosensupp (Pfalz)

Menge: 4

Zutaten:
500 g Suppenknochen
1 l Salzwasser
1 Zwiebel Salz
500 g Suppenfleisch
1 Stange Porree
1 Kohlrabi
1 Sellerieknolle
3 Karotten
250 g Kartoffeln
200 g Frische Erbsen
50 g Schweineschmalz
1 l Wasser
Petersilie; gehackt

Die Knochen mit der Zwiebel in 1 Liter Salzwasser 30 Minuten kochen.
Dann das Fleisch zugeben und auf kleiner Hitze in etwa 1 1/2 Stunden
garen.


Inzwischen das geputzte Gemuese wuerfeln und die Erbsen enthuelsen.
Alles zusammen im heissen Schmalz unter vorsichtigem Wenden
anrösten. Heisses Wasser zugiessen, dann auf kleiner Hitze
zugedeckt garen. Das Gemuese muss noch Biss haben, es darf also
nicht zu weich werden. Fleisch, Knochen und Zwiebel aus der Bruehe
nehmen. Die Bruehe eventuell entfetten und durch ein Sieb zum
Gemuese geben. Das Fett vom Fleisch abschneiden. Fleisch wuerfeln
und wieder in die Suppe geben. Die Suppe noch einmal kurz aufwallen
lassen. Dann mit gehackter Petersilie bestreuen und mit Weissbrot
servieren.

Noch etwas Historisches zur Pfalz:

Die Pfalz ist, seit das ewige Hin und Her mit den Franzosen begann,
fuer diese le beau jardin du Bon Dieu. Eine kluge, treffende
Bezeichnung, denn es wachsen im milden Pfälzer Klima nicht nur die
schönsten und zartesten Gemuese, es gedeihen auch Feigen (Karl der
Grosse siedelte sie hier an), Esskastanien und Mandeln. In der
Franzosensupp haben die Pfälzer ihrerseits ein Stueck Frankreich,
ein Stueck französischer Kueche, wie sie von den Besatzern gepflegt
wurde, annektiert.

Aus: Unvergessene Kueche. Die schönsten Rezepte aus den
deutschen
Landschaften. Herausgegeben von der Zeitschrift essen &
trinken,
Sonderausgabe 1979.

Erfasst und gepostet: Ulli Fetzer @ 2:246/1401.62 – 3.5.94

Erfasser:

Stichworte: Suppe, Klar, Gemuese, Regional, P4

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