RHABARBER, KURZE INFO

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Peter Mess COOKNET 235:570/210 Quelle : Compuserve

Gemuese fuer viele Gelegenheiten


In China kennt man den Vorfahren des Rhabarbers seit ungefähr 5000
Jahren. Zu dieser Zeit wurde das Knöterrichgewächs ausschliesslich als
Heilpflanze gegen Darmträgheit, Magenleiden, Ausschlag und sogar die
Pest angewandt. Erst Mitt des 18. Jahrhunderts hielt der Rhabarber
als Gemuese mit grossem Erfolg seinen Einzug in die deutsche Kueche. ein
Geschäftsmann entdeckte den säuerlichen un erfrischenden Rhabarber in
England und kam auf den Geschmack. Heute gilt die Gemueseart, die wie
Obst verwendet wird, als Vorbote des heimischen Fruehgemueses. Ob als
Konfituere, Marmelade, Kompott, Gelee, Eis, Kuchen- oder Tortenbelag,
Kaltschale, Fruchtgruetze, Saft, selbst Wein – der Rhabarber ist wie
kaum ein anderes Gemuese auf vielseitige Weise nutzbar. Durch seinen
angenehm säuerlich erfrischenden Geschmack ist der Rhabarber ein
Gemuese fuer viele Gelegenheiten. Sogar herzhaften Gerichten, wie
kurzgebraten Fleisch in pikanter Sosse, verleiht er ein interessantes
Aroma. Wer das Gemuese das ganze Jahr ueber geniessen möchte, kann es
problemlos einfrieren. So ist e bis zu zehn Monate haltbar. Die
Haupterntezeit fuer Rhabarber aus heimischer freilandkultur ist von
April bis Juli. Die beliebteste Sorte ist der sogenannte
Himbeer-Rhabarber, bei dem die Stangen durch und durch hellrot
gefärbt sind. Diese Sorte ist am mildesten, zugleich aber auch am
aromatischsten. Herb im Geschmack ist der Rhabarber mit den gruenen,
nur am Ende rötlich gefärbten Stangen. Beim Kauf der Rhabarberstangen
sollten man unbedingt darauf achten, dass diese frisch, fest und an
den Schnittstellen saftig sind. Bei richtiger Aufbewahrung, in einem
feuchten Kuechentuch, halten sich die Stangen ein paar Tage frisch.
Die Zubereitung von Rhabarber ist ein Kinderspiel, da die jung
geernteten Stangen heute in den seltensten Fällen noch geschält bzw.
abgezogen werden muessen. In der Regel reicht es, den erfrischenden
Rhabarber gruendlich zu waschen und die Blattansätze und Stielenden zu
entfernen.

:Quelle: BNN 20.5.95.

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