Reindling (Kaernten), Anis-Variante

Menge: 1

Zutaten:
500 g Mehl; (2)
20 g Germ; Hefe
2 El. Milch; (1) fuer den Dampfl
1 Tl. Zucker; (1) fuer den Dampfl
1 El. Mehl; (1) fuer den Dampfl
50 g Butter; eventuell die doppelte Menge
1 l Milch; (2)
1 Eier; eventuell die doppelte Menge
50 g Zucker; (2)
1 Tl. Salz
1 Tl. Anis
50 g Butter
100 g Zucker
2 El. Zimt
100 g Rosinen
50 g Butterschmalz

ZUBEREITUNG DES GERM(= HEFE)TEIGES:


Der Dampfl oder die Gärprobe wird zuerst gemacht.

Dazu wird die Germ mit warmer Milch (1) (oder Wasser), Zucker (1) und
Mehl (1) gut verruehrt und in einem warmen Ort zu doppelter Höhe
aufgehen gelassen.

Das Mehl (2) wird mit Zucker (2), Salz und den Gewuerzen in eine
genuegend grosse Schuessel gegeben.

Das Fett wird zerlassen, die Milch (2) dazugegeben und die Eier darin
versprudelt.

Wenn das alles vorbereitet ist, ruehrt man zuerst das Dampfl und dann
die Fluessigkeit ins Mehl und schlägt den Teig so lange, bis er
glatt ist und sich vom Kochlöffel löst. Der Teig wird nun mit Mehl
leicht bedeckt, ein Tuch darueber gebreitet und an einem handwarmen
Ort bis zu doppelter Höhe aufgehen gelassen.

Bevor man den Teig ausformt, knetet man ihn auf dem bemehlten Brett
noch gut durch. Dadurch wird das Gebäck feinporig.

ZUBEREITUNG DES REINDLINGS:

Der aufgegangene, gut durchknetete Germteig wird 1 cm dick ausgerollt.

Zuerst bestreicht man ihn mit zerlassener Butter, dann bestreut man
mit Zucker, Zimt und Rosinen.

Man rollt den Teig fest ein und gibt ihn in ein befettetes,
mittelgrosses Reindl (= flache Backpfanne) oder in eine Gugelhupfform.

Er wird bei 150 GradC gebacken.

Nachdem er ueberkuehlt ist, wird er aus der Form gestuerzt.

Zu Ostern isst man Reindling mit Schinken und Eierkren (Kren =
Meerrettich) zusammen. Sonst ist er ein beliebtes Fruehstuecks- und
Jausengebäck zum Milchkaffee.

* Quelle: Helga Seltz, 99 x kärntnerisch kochen,
Heyn – Verlag o.O., 1993
** Gepostet von Ruediger Kutsch@KR2, 21.07.94
textlich angepasst (Rene)

Stichworte: Backen, Kuchen, Oesterreich, P1

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