Janssons Versuchung, Janssons

Menge: 0 Keine Angabe

Zutaten:
1 kg Kartoffeln, mittelgroß
2 Dos. Anschofisfilets
5 Zwiebeln; in duenn. Scheiben
Pfeffer, weiß
500 ml Sahne
3 El. Semmelbroesel
Butterfloeckchen
Arthur Heinzmann im Januar 1997 aus Culinaria Bertelsmann Club/Verlag

Wer War Jansson? Die Antwort auf diese Frage ist gar nicht so einfach.
Manche meinen, dass der schwedische Bassist Pelle Janzon (1844-1889) dem
Gericht seinen Namen gegeben habe. Dann wieder wird behauptet, dieses
stamme aus den vereinigten Staaten. Dort habe ein schwedischer Prediger,
Eric Janson, in Bishop Hill im Staate Illinois eine Sekte gegruendet und
fuer alle Bereiche des Lebens Askese gepredigt. Aber eines Tages sei er
von einem Sektenmitglied dabei ertappt worden, wie er sich heimlich an
einem leckeren Anschovisauflauf delektierte – Prediger Janson war in
Versuchung gefuehrt worden und ihr erlegen. Verständlicherweise war das
Entsetzen in der Gemeinde groß.
Neuesten Informationen zufolge verdankt das Gericht seinen Namen jedoch
einem schwedischen Film gleichen Titels, der 1929 Premiere hatte. Eine
Wirtin und ihre Köchin, welche die Bezeichnung
Kartoffel-Anschovis-Gratin nicht fuer hinreichend attraktiv gehalten
haben sollen, hätten das damals bereits bekannte Gericht nach dem
Besuch der Filmvorfuehrung umbenannt.
Zubereitung: Die Kartoffeln in duenne Stifte schneiden. Die Anschovis
abtropfen lassen (das Oel aufbewahren) und zerkleinern. Den Backofen auf
200 Grad vorheizen.
In eine gefettete Auflaufform abwechselnd Kartoffeln, Zwiebeln und
Anschovis schichten, mit einer Schicht Kartoffeln abschließen. Jede
Schicht mit weißem Pfeffer wuerzen. Mit etwas Anschovisöl beträufeln
und die Sahne zugießen. Mit Semmelbröseln bestreuen und mit
Butterflöckchen belegen.
Etwa 60 Minuten zugedeckt im Ofen backen, in der letzten Viertelstunde
der Backzeit, den Deckel abnehmen.


Schreibe einen Kommentar