Hase in Sahne auf polnische Art

Menge: 4

Zutaten:
1 Hase; abgehangen
Buttermilch; zum Marinieren
1 El. Wacholderbeeren
1 Tl. Pfeffer; gemahlen
1 gross. Zwiebel
1 Sellerie
2 Karotte
1 Petersilienwurzel
Salz
100 g Butter; eventuell mehr, je nach Groesse des Hasen
1 Steinpilz; getrocknet, eingeweicht
3 dl Doppelrahm; leicht sauer mit
1 Tl. Mehl; verruehrt

Einen abgehangenen Hasen, nach dem er abgezogen und gesäubert worden
ist, fuer zwei Tage in täglich gewechselter Buttermilch marinieren.


Anschliessend mit einem scharfen Messer die das Fleisch
ueberziehenden Häute entfernen. Verwendet werden Ruecken
und Keulen. Aus dem Vorderteil, Leber, Herz, Lungen und
eventuell dem Magen kann eine Pastete bereitet werden.

Den ausgenommenen Hasen mit fein zerkleinerten Wacholderbeeren und
etwas gemahlenem Pfeffer einreiben und dann mit in duenne Scheiben
geschnittenem Gemuese belegen.

Den so vorbereiteten Hasen einige Stunden lang an einem kuehlen Ort
lagern.

Danach das Gemuese wegnehmen, das Fleisch mässig salzen. in
einen Schmortopf geben und mit frischen Butterstueckchen belegen.
Es darf noch ein getrockneter Steinpilz (nicht mehr) hinzukommen.

Den zugedeckten Schmortopf in die heisse Backröhre schieben.

Während des Bratens den Hasen des Oefteren mit dem
Bratensaft uebergiessen.

Ist das Fleisch gebraten, mit leicht saurer und dicker Sahne
uebergiessen, die mit dem Mehl gut verruehrt wurde. Den Hasen 10
~ 15 Minuten in der Sahne schmoren lassen, damit die Sauce
Geschmack erhält und entsprechend sämig wird.

In Portionsstuecke geteilt, wird der Hase auf eine
vorgewärmte Aufschnittplatte gelegt und mit der Sauce uebergossen.

Nach: Maria Lemnis, Henryk Vitry, Altpolnische Kueche und
polnische Tischsitten, Verlag Interpress Warszawa 1979, ISBN
83-223-1817-0

26.03.1994 (Rg)

Erfasser:

Stichworte: Wild, Polen, P4

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