Getreidepflanzel

Menge: 4

Zutaten:
1 Zwiebel; fein gehackt
1 Tl. Butter
200 g Weizen; grob geschrotet oder Gruenkern, Hafer
375 ml Wasser
2 Eier
1 Bd. Petersilie
Salz
Weisser Pfeffer
Muskatnuss; gerieben
2 El. Butterschmalz oder Kokosfett, Oel

Getreidepflanzel gehören zu den typischen fleischlosen Gerichten der
bayerischen Karwoche. Pflanzel oder Pflanzerl sind moderne
Wörter, gebildet aus dem alten Pfanzelt, das es noch im 19.
Jahrhundert gab. Pfanzelt wiederum kommt von Pfannen-Zelten. So
nannte man einen flachen Kuchen, der in der Pfanne gebacken wird –
das alte Wort Lebzelten erinnert noch daran. Schliesslich wurde aus
dem Pfanzelt ein Pfanzel, vermutlich weil es viel leichter
auszusprechen ist.


Zwiebel in zerlassener Butter bei schwacher Hitze glasig braten.
Schrot unter Ruehren einige Sekunden mitrösten. Kaltes Wasser
zugiessen, aufkochen und Schrot zugedeckt bei schwacher Hitze zehn
Minuten garen.

Topf von der Kochstelle nehmen und in kaltes Wasser tauchen, damit
sich das Schrot vom Topfboden löst. Abkuehlen lassen.

Eier, fein gehackte Petersilie, Salz, Pfeffer und Muskat zum Schrot
geben und alles zu einem Teig vermischen.

Fett in einer grossen Pfanne erhitzen. Teig zu Pflanzeln formen (3 pro
serving) und portionsweise bei mittlerer bis schwacher Hitze auf der
Unterseite etwa 10 Minuten braten, bis sie sich leicht vom
Pfannenboden lösen. Wenden und auf der zweiten Seite weitere sechs
bis acht Minuten braten.

Mit Salat, Kraut oder Apfelmus servieren.

* Quelle: B. Rias-Bucher Der bayerische Kuechen-
kalender, Suedwest ISBN 3-517-01478-8
Erfasst von Rene Gagnaux
** Gepostet von Rene Gagnaux
Date: Thu, 27 Apr 1995

Stichworte: Getreide, Bratling, Info, Deutschland, Vegetarisch,
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