Fraenkischer Karpfen

Menge: 1 keine Angabe vorh.

Zutaten:
2 Karpfen (je 1,5 kg)
die moeglichst noch leben
Salz
Mehl
Butterschmalz
Bier

Wenn wir dies alles besorgt haben, nehmen wir einen Schlagstock o.ä.
und ziehen ihn den beiden Karpfen ueber die Ruebe. Wenn Ihr dabei keine
Sadis sein wollt, so richtet ihn auf und schlagt kräftig auf seinen
Buckel, kurz hinter dem Kopfansatz. Dann schneidet Ihr den Bauch auf
(Mitte bis Schwanzflosse) und nehmt die Eingeweide raus. Achtet dabei
auf die Galle: sie sollte nicht platzen, sonst schmeckt der Fisch
nicht mehr so toll. Die Galle ist das weisse Teil – Ihr werdet es
sehen. Die Augen stecht Ihr besser aus.


Ja und dann teilt Ihr die Fische der Länge nach. Eine Hälfte behält
die Rueckengräte. Wenn Ihr es huebsch machen wollt, so teilt den
Karpfen so, dass an jeder Hälfte ein geteiltes Schwanzstueck bleibt.

Die halben Karpfen legen wir erst in Bier, dann salzen wir sie und
wenden sie in Mehl. Nehmt dann eine möglichst tiefe Pfanne und haut
kräftig Butterschmalz rein. Erhitzt das Zeugs und bratet die Fische
von beiden Seiten goldbraun.

Dann nehmt das Teil heraus, lasst es gut abtropfen und serviert es
auf einer (möglichst vorgewärmten) Platte.

Dazu passt Kartoffelsalat, gemischter Salat und natuerlich Frankenwein.

Ach ja, und vergesst nicht die Backen des Karpfens zu essen. Es
kostet zwar manchen Leuten immer etwas Ueberwindung den Kopf des
getöteten Tieren zu sezieren, nur sind die Backen das Beste am ganzen
Fisch.

** From: s.pompl@link-ba.zer.sub.org (Stefan Pompl)
Date: Sun, 11 Jul 93 19:22:00 +0200
Newsgroups: zer.t-netz.essen

Stichworte: Fischgerichte, Karpfen, Zer

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